Das Drumcorp in einer schottischen Pipeband

Wie schon beim Dudelsack erwähnt, geht man nicht los und kauft sich eine Trommel um das Spiel daruf zu erlernen. Die Lautstärke und die Finanzen sind auch hierfür der Hauptgrund.

Um es vorweg zu nehmen, die Schlaginstrumente, soweit dann notwendig, werden von der Band, bzw. von der Kreisvolkshochschule gestellt. Das Übungsinstrument, das Drumpad und die entsprechenden Sticks bzw. Mallets werden vom Spieler selbst erworben. Auch hier ist Kilts and More ein guter Sortimentanbieter. Im Zweifelsfall kann man auch bei uns Rat einholen, welches das richtige "Werkzeug" ist.

Die Snare-Drum

Hier werden die Grundübungen wie z. B. Single Strokes = Einzelschläge, Rolls = Wirbel, Flashes = Schläge mit beiden Sticks usw. auf dem Drumpad mit den Sticks geübt. Die Noten hierfür werden natürlich auch vermittelt. Wie auch bei den Pipes gilt hier, die Stücke werden bei Aufführungen auswendig gespielt. Die Herausforderung hierbei ist, dass man mit allen anderen Snare-Drummern zur gleichen Zeit das Gleiche tut. Ein gut inszeniertes Drumming rundet eine Pipeband erst so richtig ab. Die Anzahl der Snares ist abhängig von der Anzahl der Pipes in der Band (ca. 1 Snare : 3 Pipes).

Die Tenor-Drum

Die Tenordrummer üben zumeist Einzelschläge. Das Ganze wird mit dem Flourishing abgerundet. Im Gegensatz zu den Snare-Drums ist die Choreografie der Tenors mehr fürs Auge gedacht. Es ist eine Art von Show-Einlage. Die Tenordrummer lassen ihre Mallets im Takt am ausgestreckten Arm über dem Kopf, über der Trommel oder mit seitlich ausgestrecktem Armen kreisen. Natürlich muss das im richtigen Takt und zeitgleich mit den anderen Tenordrummern geschehen. Auch hier gilt - auswendig spielen.

Die Bass-Drum

Sie ist der Puls der Band. Mit ihrem tiefen Ton ist sie selbst bei geringer Lautstärke von allen Spielern und Zuschauern wahrnehmbar - trotz der lauten Pipes und Drums.

Bass-Drums gibt es meist nur eine oder zwei in der Band. Der Bass-Drummer steht in unmittelbarem Sichtkontakt zum Pipemajor - denn der gibt das Tempo vor - schlägt mit seinen Mallets im entsprechenden Rhythmus und Lautstärke auf die Bass-Drum. Taktfestigkeit ist hier das A und O.